Industriefotografie im Ruhrgebiet ist vielseitig und hat eine lange Tradition

Das Ruhrgebiet war der industrielle Motor Westdeutschlands und massgeblich für das Wirtschafts-wunder nach dem 2. Weltkrieg verantwortlich. Kohle und Stahl prägten die Region um den Fluss Ruhr. Die Bewältigung der Kohle- und Stahlkrise führte zu einem tiefgreifenden Strukturwandel, der weiter andauert und ungeahnte Kräfte freigesetzt hat. Mit der IndustrieKULTUR hat das Ruhrgebiet sich neu erfunden.

Als Bernd und Hilla Becher in den 50er / 60er Jahren begannen, Industriebauwerke zu fotografieren und zu typologisieren, konnten Sie nicht ahnen, dass 60 Jahre später ein Boom um die Industriekultur im Ruhrgebiet entstehen würde. Damals waren Industrieanlagen funktional und Arbeitsplätze von hundertausenden Bürgern. Künstlerische Beleuchtung oder Umnutzung zu Kultureinrichtungen gab es nicht.

Durch die Umnutzung ehemaliger Industriebauten und Gelände zu Kunst- und Kulturstädten im Rahmen der internationalen Bauaustellung Emscher Park (1989-1999) und Aktionen der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 hat sich das Bild des Ruhrgebiets extrem gewandelt.

Inzwischen bieten Zahlreiche Industriemuseum die Möglichkeit sich über die Vergangenheit zu informieren und bieten fantastische Motive zum fotografieren. Nachdem der Lichtdesigner von Pink Floyd Jonathan Park in den 90ern das ehemalige Hüttenwerk in Duisburg, heute besser bekannt als Landschaftspark, illuminiert hatte, folgten in den folgenden Jahrzehnten diverse andere künstlerisch beleuchtete Industriedenkmäler. Bei einer nächtlichen Fahrt durch das Ruhrgebiet wird man viele farbig angestrahle Motive sehen. Das Ruhrgebiet ist bunt.

Für mich bietet die Industriefotografie mehrere Themenbereiche. Viel Spass beim anschauen meiner Bilde